Babys und Kleinkinder entwickeln schon sehr früh einen Zugang zur Musik. Im Alter von etwa 25 Monaten fangen sie an, ihre Lieblingslieder oder eigene Melodien zu singen.
Beim Klavierspielen werden verschiedene Sinne gleichzeitig angesprochen, „hören“, „sehen“, „bewegen“ und „fühlen“. Das ist besonders hilfreich für die Entwicklung des Gehirns. Gehörbildung, Rhythmus und Geschichten sind wichtige Bestandteile meines Unterrichts. Die Sensibilisierung des Gehörs nimmt einen festen Platz im Unterricht ein. Ich frage die Schüler oft, ob sie ein bestimmtes Geräusch am Klavier nachahmen können, damit sie sich gedanklich damit auseinander setzen und mit ihrer inneren Vorstellungskraft den Klang hören können. Ich spiele oft mit den Schülern zusammen, durch das Zusammenspiel entsteht ein harmonisches Gefühl.
Der Rhythmus ist in der Musik etwas Grundlegendes. Ich mache viele Rhythmusspiele mit den Kindern, z. B. spiele ich einen Rhythmus vor und der Schüler spielt den Rhythmus nach. Danach tauschen wir die Rollen und der Schüler gibt den Rhythmus vor. Dieser Rollentausch findet auch zu anderen Themen des Unterrichts statt. Dadurch gebe ich den Kindern immer eine Hilfestellung, damit sie kreativ werden und sich neue Dinge ausdenken. Das unterstützt sie darin, schneller und motivierter zu lernen.
Die Musik ist auch eine Sprache. Daher glaube ich, dass Geschichten sehr wichtig sind, um die Musik sprechen zu lassen. Wir betrachten ein Hintergrundbild eines Liedes und denken uns eine Geschichte dazu aus. Danach kann der Schüler das Lied mit dem inneren Bild der Geschichte spielen. Meiner Erfahrung nach können meine Schüler durch diese Übungen selbst eine Improvisation spielen und auf meine Frage hin, was sie während des Spiels gedacht haben, konnten sie mir eine Geschichte erzählen.
„Ein Kind war mit seiner Mama in der Stadt und wollte ein Eis haben. Die Mama sagte zunächst nein. Das Kind war sehr traurig. Es sagte: ich will aber ein Eis… Die Mama war verärgert und das Kind fing an zu weinen. Daraufhin bekam das Kind doch sein Eis. Es hat je eine Kugel Schoko und Vanille bekommen. Das Kind hat sich sehr gefreut und war dabei fröhlich“. Diese Geschichte erzählte mir eine 5-jährige Schülerin nach ihrer Improvisation. Sie hat es gut verstanden, auf dem Klavier Traurigkeit und Fröhlichkeit auszudrücken.
In der Altersstufe der 4-jährigen liegt es mir sehr am Herzen, die Begriffe und Wortwahl der Kinder zu verwenden. Ich möchte mit der Vermittlung meiner Unterrichtsthemen möglichst auf Augenhöhe mit den Kindern kommunizieren. Für meine altersgerechte Methode verwende ich viele spielerische Hilfsmittel, die den Kindern Spaß machen. Dadurch können die Kinder die Unterrichtsstunde besser im Gedächtnis behalten.
Profitieren auch Sie von den Möglichkeiten, die der heutige kindgerechte Unterricht bietet.